Der Quirinalspalast wird zum Schauplatz einer doppelten Feier für Lancia: 115 Jahre glorreicher Geschichte, geprägt von der Eleganz des Made in Italy, voller genialer Innovationen und zeitlosem Design; sowie der 60. Geburtstag des Lancia Flaminia Presidenziale – dem Wagen, das zu Italiens Botschafter in der ganzen Welt wurde.
In diesem Jahr feiert Lancia sein 115-jähriges Bestehen: Eine Geschichte, die 1906 in Turin begann, als Vincenzo Lancia und Claudio Fogolin, beide Fiat-Mitarbeiter und Autoliebhaber, die Marke gründeten.
Der erste Wagen war der Lancia 12 HP von 1908: ein für die damalige Zeit ausgesprochen unkonventionelles Fahrzeug, das mit mehr als 100 verkauften Exemplaren ein großer Erfolg war.
1950 präsentierte Lancia den Aurelia, das erste Auto der Welt mit V6-Motor. Das Modell triumphierte bei verschiedenen Wettbewerben und veranlasste Vincenzos Sohn Gianni Lancia dazu, eine Rennabteilung für Straßenrennen zu gründen: die Scuderia Lancia.
Im Jahr 1956 konzentrierte sich die Marke auf Wagen der oberen Mittelklasse, was zu ikonischen Fahrzeugen wie dem Flaminia und dem Flavia, dem ersten italienischen Auto mit Frontmotor und -antrieb, führte. Anfang der 1970er Jahre nahm die Sportabteilung wieder ihre Aktivitäten auf - erst mit dem Stratos, dem 037 und dann mit dem Delta. Lancia beherrschte mit diesen Wagen die Rallye-Welt über gut zwei Jahrzehnte, in denen der Autobauer Eintritt in den Olymp des Motorsports fand.
Die zweite Feier betrifft den Lancia Flaminia Presidenziale: das Auto, das zum Botschafter Italiens in der ganzen Welt avancierte, feiert seinen 60. Geburtstag.
1957 debütierte auf dem Genfer Automobilsalon ein Flaggschiff der Oberklasse mit einem 2,5-Liter-V6-Motor und einer luxuriösen Innenausstattung: der Flaminia. 1961 entwarf Pinin Farina das Präsidenten-Cabriolet mit langem Radstand, das den Namen „335" trug: eine Abkürzung, die die Größe des Radstands in Zentimetern widerspiegelt.
Die vier in dem charakteristischen Mitternachtsblau lackierten und mit schwarzem Connolly-Leder bezogenen Wagen wurden nach Vollblutpferden aus den Quirinale-Ställen benannt: Belfiore, Belmonte, Belvedere und Belsito.
Nachdem dem Einsatz der Wagen bei wichtigen Staatsbesuchen wurden sie 2001 restauriert. Auch heute noch sind der Belfiore und der Belvedere die Fahrzeuge für die „großen Anlässe" des Staatsoberhaupts und der höchsten Würdenträger der Republik.